Sonntag

Welt Online
Interview mit 2 in Deutschland lebenden Yeziden (Samir Khalaf und Achmad Bakir), die in einer Eigeninitiative einen grossen Hilfskonvoi auf den Weg in den Nordirak gebracht haben, zur Lage der Flüchtlinge im Nordirak.
"Die Flüchtlinge können alles gebrauchen, sie sitzen auf dem blanken Boden, haben keine Vorräte. Sie haben auch kaum Kleider, weil sie teilweise barfuß und in Schlafanzügen vor den Kämpfern des IS geflohen sind. Viele Kinder wurden von Skorpionen gestochen und von Schlangen gebissen. Sie brauchen Medizin, sonst sterben sie...
Seit Jahrtausenden gehen in dem Gebirge die Christen, die Assyrer, Aramäer und Jesiden Hand in Hand. Sie sind wie eine Familie...Unsere Rettung wäre, wenn das Gebirge ein Schutzgebiet würde – beispielsweise von UN-Blauhelmen bewacht"
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
"Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellen gemeinsam für die Flüchtlinge im Irak 75.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stammt in der EKKW aus Mitteln der Erntedankkollekte, in der EKHN aus Haushalts- und Sondermitteln, die die Synode im vergangenen Herbst für Flüchtlinge im Nahen- und Mittleren Osten beschlossene hatte. (20. August 2014)" EKHN und EKKW rufen zu weiteren Spenden auf.
Youtube
Rede von Vian Dakhil, Yezidische Abgeordnete im irakischen Parlament, auf der internationalen Konferenz "Peace is the future" vom 07. bis 09.09.2014 in Antwerpen.
Fasst die Ereignisse zusammen, fordert die internationale Gemeinschaft auf, die tausenden verschleppten Frauen und Mädchen aus der Gegangenschaft der IS zu befreien und eine Schutzzone für religiöse Minderheiten im Irak aufzubauen.

Ezidische Gemeinde in Hessen e.V.
Bündnis zur Unterstützung der Jesiden gegründet
Mitglieder des Bündnisses sind neben  Jürgen Micksch, dem Mitgründer und Vorsitzenden des Interkulturellen Rats in Deutschland, unter anderen Vertreter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, des Zentralrats der Muslime in Deutschland, der Baha'i-Gemeinde in Deutschland, des American-Jewish Comittees, der Jesidischen Gemeinde Hessen, der Hilfsorganisation Pro Asyl, des Leo-Baeck-Instituts und für die „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ der frühere Vorsitzende des Deutschen Fußballbundes, Theo Zwanziger.
"Die Kontaktgruppe Jesiden wolle die Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträger über die Verfolgung der Jesiden durch die Terrorarmee „Islamischer Staat (IS)“ und die aktuelle humanitäre Katastrophe im Nordirak informieren."
(s. auch Pressemitteilung des Interkulurellen Rats vom 1. September 2014)

Hannoversche Allgemeine
Salafisten sammeln Spenden in Hannover
"Mit einem öffentlichen Kuchenverkauf sammeln Salafisten in Niedersachsen Geld für ihren Kampf in Syrien ein. Die „Kuchen-gegen-Spende-Aktionen“ in Hannover und Osnabrück stellten eine neue Aktionsform der islamischen Extremisten dar, heißt es in der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der CDU."
(s. auch FAQ Was ist der Salafismus?)
Grösse des Einflussbereichs der IS im Vergleich (Quelle: CIA, National Counterterrorism Center, BBC. Graphics: Map - Gene Thorp. Visualizations - Rick Noack, The Washington Post, 12. September 2014)

Vereinte Nationen
UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos 
faßt die Lage der Flüchtlinge im Irak zusammen (14. September 2014)
- 1,8 Mio. irakische Flüchtlinge seit Anfang des Jahres, davon 850.000 in der autonomen Region Kurdistan
- bisherige Spenden reichen nicht aus, um die humanitäre Katastrophe zu bewältigen
- s.a. ausführlicher Situationsbericht vom 12. September 2014

Vereinte Nationen
Zwischenbericht der UN über die Lage der Flüchtlinge im Irak.  Seit Anfang des Jahres seien insgesamt 712 Mio. Dollar für Flüchtlingshilfe ausgegeben bzw. in Aussicht gestellt worden, davon 500 Mio. von Saudi Arabien (7. September 2014)

Vereinte Nationen
Übersicht der Anzahl der Flüchtlinge im Irak (Quelle: OCHA (United Nations Office for Coordination of Humanitarian Affairs) vom 6. September)