Samstag

Badische Zeitung
Die schärfste Waffe ist unsere Hilfsbereitschaft
Bericht von Thomas Hoerz von der Hilfsorganisation Caritas International über die Lage der Flüchtlinge in der Provinz Dohuk im Nordirak.
"Es gibt nicht genug Nahrung. In den großen Flüchtlingscamps haben das die Hilfsorganisationen noch ganz gut im Griff, aber wie gesagt, viele Privatleute haben kaum noch die Mittel, sich und die Flüchtlinge, die bei ihnen untergekommen sind, zu versorgen. In manchen Einfamilienhäusern leben heute bis zu drei Familien. Das bringt die Menschen an die Grenzen. Saudi-Arabien hat für die Nothilfe 500 Millionen Dollar gespendet. Doch dieses Geld geht jetzt allmählich zur Neige."

Das Erste Weltspiegel Extra
Die Bürokratie des Terrors: Innenansicht des Islamischen Staats
"Die Terrororganisation "Islamischer Staat“ (IS) hat bereits weitgehende staatliche Strukturen errichtet. Das belegen interne IS-Dokumente, die NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung einsehen und in Teilen kopieren konnten. So gibt es innerhalb der Terrororganisation etwa eine Krankenversicherung, Heiratsbeihilfen und Unterstützungszahlungen für die Familien getöteter oder inhaftierter Kämpfer."
"Diese Dokumente bestätigen im Prinzip, dass diese gesamte Organisation eigentlich viel rationaler und viel durchdachter ist, als wir uns das bisher vorgestellt haben", so Neumann. In einer Analyse für die Bundesregierung bezeichnet der Bundesnachrichtendienst IS als "hochattraktiv“ für Muslime in aller Welt. Dies sei einer der Gründe, warum IS "eine größere Herausforderung für die westliche Staatengemeinschaft“ darstelle als al-Qaida."