Montag

Bundesregierung.de
Erklärung der Bundesregierung, die finanzielle Unterstützung für die humanitäre Hilfe im Irak, in Syrien und den Nachbarländern um 10 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro aufzustocken. 
Eine Aufschlüsselung der Unterstützung findet sich in der Presseerklärung vom Auswärtigen Amt:

- fünf Millionen Euro für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) zur Weiterführung der Nahrungsmittelhilfen in Syrien, Jordanien und der Türkei,

- drei Millionen Euro für das UN-Hochkomissariat für Flüchtlinge (UNHCR) für Hilfsmaßnahmen in den von der Syrienkrise betroffenen Ländern, einschließlich Irak,

- zwei Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen humanitärer Nichtregierungsorganisationen (Welthungerhilfe, CARE, Diakonie) in der Türkei aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation bei Ain al-Arab [Kobane]

(1. Oktober 2014)

S. dazu auch Rede von Außenminister Steinmeier auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 27. September 2014 (s. Bild oben) und die Zusammenfassung der Ergebnisse der Versammlung vom 26. September auf Bundesregierung.de

Eine Übersicht der Leistungen anderer Regierungen findet sich in der Rubrik Humanitäre Hilfe

Welt Online 
Deutschland will im Irak Engagement ausweiten
"Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums soll in Erbil ein Ausbildungszentrum errichtet werden...In einem weiteren Ausbildungszentrum an einem anderen Ort im Irak oder in einem Drittstaat wird sich Deutschland möglicherweise in zweiter Reihe beteiligen. Dabei würde es dann auch um die Ausbildung der irakischen Streitkräfte gehen, die als unmotiviert und schlecht organisiert gelten." (4. Oktober 2014)

Deutsch-Türkisches Journal
Shingal: Barzanis Nationalismus, Barzanis Verrat

"Er [der Präsident der autonomen Region Kurdistan Massud Barzani] und seine von kritischen Stimmen im Nordirak als korrupt bezeichnete Regierung geben sich alle Mühe, sich als Beschützer ethnischer und religiöser Minderheiten zu präsentieren. Und das mit Erfolg!Doch das Bild des „Beschützers“ bröckelt. Zeugenaussagen aus Shingal belasten Barzani und seine Peschmerga Armee schwer. Die Anschuldigung steht im Raum, Barzani habe Shingal und die Jesiden verraten und wissentlich den vorrückenden IS Kämpfern überlassen, um international Aufmerksamkeit für die Kurdische Sache und militärische Unterstützung der westlichen Verbündeten zu erhalten. Ein weiterer schwerer Vorwurf gegen Barzani ist, dass die ersten Morde an den Jesiden von seiner Peshmerga-Armee selbst begangen worden seien." (4. Oktober 2014)

Youtube
"Herzergreifend schildert ein ezidisches Mädchen in einem Camp für Flüchtlinge aus Shingal (etwa 20 Km außerhalb der Stadt [Diyarbakir, Türkei]) ihr Schicksal. Zudem beklagt sie, dass Barzanis Soldaten die Eziden einfach im Stich gelassen hätte, als die IS gekommen wäre." (4. Oktober 2014)